Seit dem Launch im März 2023 sind die ersten 21 Kommunen dem Klima-Taler-Netzwerk beigetreten. 10.753 Kommunen gibt es in Deutschland. Die Klima-Taler App kann für jede dieser Kommunen die Frage beantworten: “Wie können sich unsere Bürgerinnen und Bürger für Klima-Themen einsetzen?”. Was nach einem Jahr schon ein Achtungserfolg war, soll im zweiten Jahr auf rund 100 Kommunen ausgebaut werden. Die Klimawährung „Klima-Taler“ macht zudem städtische Einrichtungen attraktiver und kann aktiv von den Händler*innen vor Ort für mehr Aufmerksamkeit und Unsatz genutzt werden. Die Händler sprechen über die App ihre bestehende Kundschaft aber auch neue Kundinnen und Kunden per “Gamification” und zu Klimathemen an. Wertvoller Nebeneffekt: auch ohne einen eigenen Online-Shop zu betreiben verhilft der Klima-Taler dem lokalen Einzelhandel die vielfältigen Möglichkeiten des digitalen Marketings für sich zu nutzen.
Seit einigen Jahren bereits setzen Städte wie Aachen, Darmstadt und Hamm die Klima-Taler App für ihre Kommunikation erfolgreich ein. Dafür stellen wir individuell gestaltete Versionen des Klima-Talers bereit. (Aachen.Move, Hamm:, Münster bewegt, Darmstadt im Herzen etc.) Da lag es nahe, dass wir Klima-Taler auch unter eigener Flagge herausbringen wollten. Das seit März verfügbare Klimataler-Netzwerk Deutschland (Klima-Taler.com) bietet daher die volle Funktionalität einer White Label Version als unkomplizierten Zugang für alle Größen von Gemeinden, Städten, Landkreisen, Regionalverbänden und auch Stadtwerken.
Warum brauchen wir den Klima-Taler?
Die Klimakrise ist die vielleicht erste Krise, bei der wir heute umsteuern müssen, um katastrophale Auswirkungen morgen und übermorgen zu verhindern. Leider ist unser Verhalten meist auf das “heute” beschränkt. Einen Zeitraum von Jahrzehnten können wir zwar rational fassen, aber nicht emotional. Und damit kommen wir seit Jahren vom Wissen nicht ins Handeln. Hier kommt die Klimawährung ins Spiel: Wenn ein spielerischer Wettbewerb Spaß macht und uns belohnt, wenn uns dies ins Thema führt – dann ändern wir dafür auch unser Verhalten. Die Klima-Taler App misst klimafreundliches Verhalten im Wettbewerb, die Teilnehmenden stellen je 5 Kilogramm CO2 Einsparung einen Klima-Taler her und tauschen diese ein für für regionale Dienstleistungen und Produkte.
So kann der Schwimmbad- oder Theaterbesuche gegen Klima-Taler eingetauscht werden. Händler können Vergünstigungen wie den 10% Rabatt oder Zusatzleistungen wie das kostenlose Heißgetränk anbieten. Je attraktiver die angebotene Präme, desto besser die Platzierung des Händlers im App-eigenen Marktplatz. Für uns alle jedoch immer eine win-win-win Situation. Bürgerschaft, Handel und natürlch das Klima profitieren, da sich alle Teilnehmer*innen so spielerisch motiviert und gewinnbringend mit klimarelevanten Themen auseinandersetzen und in den täglichen Entscheidungen CO2 einsparen.
Aktuelle und umfassende Mobilitätsdaten zur Evaluation
Effektiver Klimaschutz braucht aber auch aktuelle Daten, die es den Städten erlauben, Maßnahmen sicher zu validieren und damit Ressourcen in der Stadtplanung so effizient wie möglich einzusetzen. Der Klima-Taler bietet den Kommunen hier einen unkomplizierten und spielerischen Weg, diese Einsichten für die Verkehrs- und Stadtplanung aktuell zu erhalten.
Städte und Gemeinden erhalten umfangreiche anonymisierte und natürlich DSGVO-konforme Einsichten, um sich so langfristig klima- und bürgerfreundlicher zu entwickeln. Vollständiger Datenschutz ist gewährleistet. Auch wenn die persönlichen Smartphones die Daten generieren, werden Wegstrecken und alle anderen klimarelevanten Informationen anonymisiert gesammelt und lediglich quantitativ ausgewertet. Zudem benötigen die Teilnehmenden weder einen Namen, eine E-Mail Adresse oder eine Telefonnummer.
Einbindung und Förderung der lokalen Wirtschaft
Insgesamt wurden so im ersten Jahr des Klima-Taler Netzwerks 1.155.990 Klima-Taler erzeugt und 133.159 Taler in Vergünstigungen der Kommunen und der lokalen Händler eingetauscht. Die Händler vor Ort konnten mit 12.426 Gutscheinen und Vergünstigungen bestehende Kund*innen binden und neue nachhaltig gewinnen. Um den Einstieg für den lokalen Einzelhandel noch einfacher zu machen, arbeiten wir in den Städten mit den IHKs und der Wirtschaftsförderung zusammen und haben zudem mit den Digitalcoaches des Handelsverbandes (NRW) eine Kooperation begonnen.
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