Spielerisch klimafreundlich verhalten
Am 1. März 2023 startete das Klima-Taler Netzwerk mit der Klima-Taler App und den ersten 5 Kommunen. Nachdem das Produkt bereits in Städten wie Aachen, Darmstadt und Münster erfolgreich ist, steht es jetzt in vollem Funktionsumfang für Kommunen jeglicher Größe bereit. Das Netzwerk startete zunächst in 5 Kommunen in der Region Rhein-Main, in NRW und in Rheinland-Pfalz. Der Klima-Taler antwortet auf ein Problem der Verhaltensökonomie: Das Wissen um den Klimawandel verändert Gewohnheiten nicht. Bringt das Wissen einen direkten Nutzen, motiviert dieser Nutzen dauerhaft für Klimaschutz. Bürgerinnen und Bürger verdienen in den Städten und Gemeinden im Netzwerk Klima-Taler und können sie für wertvolle regionale Dienstleistungen und Produkte eintauschen.
Der Klimawandel ist ein so großes Problem, dass viele Menschen meinen, dass das eigene Verhalten im Alltag keine Auswirkungen auf das Klima hat. Doch das ist nicht richtig. Vieles, was wir tun, verursacht den Ausstoß von CO2: was wir essen, wie wir uns fortbewegen und was wir kaufen. Deshalb können wir jeden Tag einen Unterschied machen. Dabei geht es weder um Verzicht noch um den Ablasshandel einer Kompensation. Sondern darum, dass klimafreundliches Verhalten Spaß macht und sich lohnt. Hier setzt die Klima-Taler App an. Sie motiviert Menschen mit spielerischen Elementen bzw. einer Gamification, sich klimafreundlich zu verhalten.
Ein Netzwerk entsteht
Seit Anfang März können Städte, Gemeinden und Landkreise mit der Klima-Taler App Deutschland durchstarten. Nidderau, Kelsterbach, Königstein im Taunus, Kreisstadt Bergheim und die Verbandsgemeinde Schweich sind die ersten fünf Kommunen, die ihren Bürger*innen diese Möglichkeit seit dem 1. März schon bieten.
Schon zwei Wochen nach dem Launch zeigen die eindrucksvollen Zahlen, wie gut die Klima-Taler App bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt:
- 1.685 Teilnehmer*innen
- 6 freie Teams und 4 Schulteams
- 9.636 klimafreundliche Aktivitäten
- 17.290 kg CO2-Einsparung
- 3.066 Klima-Taler verdient
Zurückgelegte Strecken:
- Laufen: 30.216 km
- Radfahren: 14.885 km
- ÖPNV: 44.675 km
- Fernzug: 37.267 km
Klimafreundliches Handeln macht Spaß und bringt Klima-Taler
Wir haben viele Jahre Umwelt- und Nachhaltigkeitskommunikation für Städte und Unternehmen gemacht. Wir wissen, wie bürgernahe Informationen funktionieren. Und wir kennen die Bedeutung von “Gamification”, der spielerischen Informationsvermittlung. Denn Klimaschutz muss Spaß machen, um möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen. Die Grundidee der App: Mit klimafreundlicher Fortbewegung produzieren die Nutzer*innen eine eigene Klima-Währung, die Klima-Taler. Diese kann man in attraktive Rabatte und Prämien eintauschen. Das spornt an. Auch mit dem Sparen von Strom, Wärme und Wasser lassen sich wertvolle Klima-Taler verdienen.
Und die App lohnt sich auch für Bürger*innen, die beim CO2-Sparen noch hinten anstehen. Sie können ihre negative CO2-Bilanz verbessern, indem sie sie mit den eigenen Klima-Talern wieder ausgleichen.
Insgesamt gilt:
“Gamification und eine digitale Klima-Währung ermöglichen jenseits von Verboten und Verzicht einen neuen spielerischen Weg im Klimaschutz.” Daniela Schiffer, Gründerin und Geschäftsführerin Blacksquared GmbH.
Ein Netzwerk mit eigener App für alle Kommunengrößen.
Die Klima-Taler App bietet für eine Gebühr von ab 1.990 Euro/Jahr viele Features, die für Gemeinden attraktiv sind.
„Uns war wichtig, dass wir ohne großen Vorlauf und ohne finanzielles Risiko möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aktivieren, um unsere Klimaziele zu erreichen”, berichtet Maximilian Barth, Klimaschutzmanager in Kelsterbach.
Städte, die ihre Klima-Taler App schon länger nutzen, freuen sich über hohe Teilnahmequoten. So konnten die Aachener in den ersten acht Wochen bereits 5.000 Teilnehmer*innen für die Klima-Taler App gewinnen. 6 Monate später sammeln bereits rund 20.000 Teilnehmer*innen Klima-Taler.
Regionale Unternehmen und städtische Einrichtungen profitieren von der Klima-Taler App. „Für uns ist der Aspekt der lokalen Wirtschaftsförderung wichtig. Das Angebot an den lokalen Handel, Klima-Partner zu werden und sich auf dem app-internen Marktplatz zu präsentieren, trägt dazu bei, die Bürgerinnen und Bürger wieder stärker an den stationären Handel zu binden. Wir freuen uns über jeden Händler, der dies erkennt und die Möglichkeit der kostenfreien Werbung nutzt. Es kommt wieder mehr Leben in die Innenstadt.“, so Tanja Klähn, Wirtschaftsförderung in Nidderau.
Für andere ist der soziale Aspekt besonders interessant. In Zeiten, in denen viele Bürger*innen finanziell stark belastet sind, bietet der selbst produzierte Klima-Taler eine willkommene Sparmöglichkeit. In Hamm und in Aachen beispielsweise gibt es für die Klima-Taler Vergünstigungen für städtische Einrichtungen, beispielsweise im Schwimmbad oder im Museum.
Unterstützung Klima-Taler App mit Marketing-Material
Zur effektiven Kommunikation liefert Blacksquared umfangreiche Marketing-Materialien. Damit wird die Kommunikation mit den Bürger*innen und der lokalen Wirtschaft ganz einfach. Zu den Materialien gehören unter anderem Plakate, Infoflyer und Banner, um die erreichten Werte im eigenen Webauftritt anzuzeigen.
Das ist nur der Anfang: Viele Kommunen im Klima-Taler Netzwerk nutzen ihre Öffentlichkeitsarbeit zum Launch der App.
„Wir sind bei den lokalen Radiosendern auf großes Interesse gestoßen, die eigene Berichte mit Interviews von Bergheimer Bürgerinnen und Bürgern schon vor dem Start der App gebracht haben.“, so Dr. Ruth Laengner, Fachbereichsleiterin Strukturwandel und Nachhaltigkeit, Kreisstadt Bergheim.
Manche Kommunen starten die App gemeinsam mit Sponsoren, die ebenfalls die Kommunikation rund um die Klima-Taler App unterstützen.
“Das Konzept überzeugt. Wir konnten die Sparkasse Trier und die Energieversorger Westenergie als Sponsoren gewinnen. Und: Beide Unternehmen fördern nun auch gezielt das Umweltbewusstsein Ihrer Mitarbeiter*innen.”, berichtet Florian Merten, Klimaschutzmanager VG Schweich.
Insgesamt ist die Einbindung lokaler Partner im Klima-Taler Netzwerk das Erfolgsgeheimnis:
“In Königstein suchten wir ein Tool, um auch Schulen in den Klimaschutz einzubinden. Mit den Klima-Talern ist das problemlos möglich. Gleichzeitig geht die App weit über grüne Mobilität hinaus – sodass wir das Thema Wassersparen einfach integrieren konnten”, Daniel Zink, Klimaschutzmanager Königstein im Taunus.
Die App kann anonym ohne Hinterlegung einer E-Mail-Adresse, eines Namens oder einer Telefonnummer genutzt werden. Die Daten werden DSGVO-konform in Deutschland verarbeitet und gehostet. Das dahinter liegende Geschäftsmodell ist die Lizenzierung der Klimaschutz-Plattform an Kommunen. Die App “Klima-Taler” kann kostenfrei auf Smartphones mit den Betriebssystemen Android und Apple iOS heruntergeladen werden. Für städtische Institutionen, Kulturbetriebe und Händler steht ein kostenfreies Portal zur Veröffentlichung ihrer Angebote auf Klima-Taler.com zur Verfügung.
Mehr Informationen zur Klima-Taler App gibt es HIER.
Mehr Informationen zum Klima-Partner Portal gibt es HIER.