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Förderung des kommunalen Klimaschutzes: So profitieren Sie davon

kommunaler Klimaschutz Förderung

Die Förderung des kommunalen Klimaschutzes spielt eine zentrale Rolle. Denn bei Energieversorgung, Verkehrs- und Stadtplanung sowie Bau- und Sanierungsvorhaben werden überall die Weichen für eine klimafreundliche Zukunft gestellt. Um kommunale Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen, gibt es eine Reihe öffentlicher Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene, die wir hier kurz vorstellen.

Die Herausforderungen des kommunalen Klimaschutzes

Bevor Sie nach der passenden Förderung suchen, ist es sinnvoll, den Planungs- und Finanzierungsstatus festzuhalten. Wer sich noch in der Konzeptionsphase befindet, hat andere Förderbedürfnisse als Kommunen mit ganz konkreten Klimaschutzvorhaben. Erarbeiten Sie zunächst einen Budget-Vorschlag, um dann gezielt nach der passenden Förderung für Ihren kommunalen Klimaschutz zu suchen.

Was Kommunen jetzt für den Klimaschutz tun können und wie sie Förderung dafür bekommen

Förderung für die Basis des kommunalen Klimaschutzes

Wer bei der Förderung des kommunalen Klimaschutzes an der Basis beginnen will, findet verschiedene Fördermöglichkeiten. Zum Beispiel für die Entwicklung eines Klimaschutzkonzepts oder die Finanzierung einer Klimamanagerin. Seit 2008 gibt es beispielsweise die Kommunalrichtline (NKI), ein Förderprogramm der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Bis Ende 2027 können Sie hier Förderanträge für die strategische Planung genauso wie für konkrete Investitionen stellen. Mit dieser Fördermöglichkeit können Arbeitsplätze für den Klimaschutz geschaffen, Machbarkeitsstudien finanziert oder auch Konzepte erarbeitet werden.

Förderung konkreter kommunaler Klimaschutzprojekte

Klimaschutz Herausforderungen in Kommunen

Auch wenn Ihr kommunales Klimaschutzkonzept schon steht und Sie eine Förderung für konkrete kommunale Klimaschutzprojekte verwirklichen wollen, lohnt es sich zuerst bei den Fördermöglichkeiten der NKI zu schauen. Die Möglichkeiten sind hier auch für konkrete Maßnahmen sehr breit. Nähere Informationen und viele weitere Beispiele zur Förderung des kommunalen Klimaschutzes finden Sie auf den Seiten der Klimaschutzinitiative

Darüber hinaus gibt es noch weitere Fördertöpfe, die sich jeweils auf spezifische Klimaschutzmaßnahmen fokussieren, darunter auch einige, die für die Förderung des kommunalen Klimaschutzes interessant sind. Beispielsweise unterstützt die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Gebäudesanierungen in Ihrer Kommune, durch die dauerhaft Energiekosten eingespart werden. Diese Förderung bündelt inzwischen verschiedene Maßnahmen unter ihrem Dach. Für die Förderung des kommunalen Klimaschutzes ist hier besonders das zweite Teilprogramm interessant, die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude (BEG NWG). Gefördert wird die Verbesserung der Energieeffizienz von Bestandsgebäuden entweder durch die Sanierungen der Außenhülle oder auch der Einbau einer energieeffizienten raumlufttechnischen Anlage.

Sehr breite Fördermöglichkeiten bietet das EU-Life Programm. Hierfür am besten direkt beim LIFE-Teilprogramm Klimaschutz und Klimaanpassung (CLIMA) schauen. Denn das Besondere bei dieser Art der Förderung ist, dass Sie immer eine passende Ausschreibung zu Ihrem Anliegen finden müssen.

Mit dem Klima-Taler Förderungen erhalten und Ziele erreichen

Für viele Förderprogramme ist es wichtig, evaluierbare Ziele festzulegen, um den Erfolg der Klimaschutzmaßnahmen messbar zu machen. Die Klima-Taler App kann hier der Schlüssel sein. Zum einen aktiviert die App mit spielerischen Elementen die Bürgerinnen und Bürger, um die Ziele des kommunale Klimaschutzkonzepts zu realisieren. Zum anderen liefert sie durch anonymisierte Mobilitäts-Datenauswertungen Einsichten in das Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger. Diese sind Grundlage für die Planung von Klimaschutzmaßnahmen im Straßenverkehr. Eine dritte sehr wichtige Säule ist die einfache und direkte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern, die durch Push-Nachrichten mit der App möglich ist. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Ziele bei der Förderung des kommunalen Klimaschutzes mit der Klima-Taler App erreichen.

Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Natürlich fallen auch Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in den Förderbereich. Oft gehen diese Hand in Hand mit Klimaschutzmaßnahmen. Wenn Sie beispielsweise eine Förderung zur Entsiegelung von Flächen suchen, dann finden Sie hie Programm von Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN). Ziel ist mehr Begrünung in Städten – Stichwort: Schwammstadt.

Landesförderprogramme für kommunalen Klimaschutz

Neben der EU-weiten und bundesweiten Förderung des kommunalen Klimaschutzes haben auch die meisten Bundesländer eigene Förderprogramme aufgesetzt. Die Programme haben unterschiedliche Schwerpunkte, wie beispielsweise LEADER, das allgemein Entwicklungsstrategien in ländlichen Kommunen in NRW fördert. Oder das Berliner Förderprogramm BENE 2, das im Sinne des Übergangs zur Klimaneutralität in allen Bereichen der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Berlins vielfältige Maßnahmen unterstützt. Und in Thüringen wurde gerade das Förderprogramm für  Maßnahmen zur Einführung der CO2-armen Mobilität im ÖPNV im städtischen sowie im Stadt-Umland-Bereich aktualisiert. Hier alle Programme im Bundesgebiet aufzuzählen, führt zu weit. Doch jedes Bundesland hat eine eigene Übersicht der Förderprogramme, um die passende Förderung für den Klimaschutz Ihrer Kommune zu finden.

Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen

Spezielle Finanzierungsprogramme bietet die KfW an. Es gibt Kredite mit günstigen Zinssätzen, die speziell für verschiedene Maßnahmen der Förderung des kommunalen Klimaschutzes gedacht sind. Beispielsweise für Vorhaben zur Nutzung erneuerbarer Energien, zur Förderung des natürlichen Klimaschutzes in Kommunen und den Bau energieeffizienter Gebäude.

Kommunikation und Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger

Schaut man sich die Best Practice Beispiele an, fällt auf, dass die erfolgreiche Förderung des kommunalen Klimaschutzes mit der erfolgreichen Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger einhergeht. So wurde beispielsweise aus dem Projekt “Windpark” das im Rahmen von Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen, kurz KlikKS, in der Gemeinde Bliesmengen-Bolchen realisiert werden sollte, das Projekt “Solarpark”. Nachdem eine Bürgerbefragung ergeben hat, dass die Mehrheit des Ortes keinen Windpark wollte, wurde mit hilfe von ehrenamtlichen Klimapaten aus dem Förderprojekt ein neu entwickeltes Konzept für Solarenergie bürgernah umgesetzt. 

Zusammenfassend die drei wichtigsten Punkte für die Förderung des kommunalen Klimaschutzes

Es gibt viele Möglichkeiten zur Förderung des kommunalen Klimaschutzes. Beantragen können sie Förderungen auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene. Ein wichtiger Aspekt ist die Bürgerbeteiligung. Erfolgreiche Klimaschutzmaßnahmen binden Bürgerinnen und Bürger frühzeitig ein. Das zeigen erfolgreiche Beispiele aus der Praxis, bei denen beispielsweise aus einem umstrittenen Windpark ein akzeptierter Solarpark wurde. Kommunikation, Partizipation und Flexibilität sind Schlüsselfaktoren für Akzeptanz und Umsetzung.

Klima-Taler App: Digitalisierung als Förderhelfer

Die Klima-Taler App unterstützt Kommunen gleich mehrfach: 

  • Sie motiviert Bürgerinnen und Bürger zu klimafreundlichem Verhalten, 
  • ermöglicht durch die Einsicht in anonymisierte Datenauswertungen eine bürgernahe und agile Stadtplanung und 
  • bietet eine Plattform für den Aufbau einer eigenen Klimaschutz Community in der Kommune

Die App liefert umfangreiche Kommunikationsmittel wie Push Notifications und News Feed Artikel, um im Gespräch zu bleiben, ohne die Ansprache und Aktivierung immer wieder von neuem zu leisten. So wird die Klima-Taler App zur praktischen Schnittstelle zwischen Förderzielen, Klimaschutzmaßnahmen und Bürgerschaft. Wenn Sie wissen wollen, wie Sie die Klima-Taler App in die Förderung Ihrer kommunalen Klimaschutzmaßnahmen einbinden können, kontaktieren Sie uns gerne!

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Markus Schulz Ansprechpartner Klima-Taler

Markus Schulz
m.schulz@changers.com

Mit der Klima-Taler App gelingt der Einstieg in eine datenbasierte, klimafreundliche und bürgernahe Mobilitätsplanung – einfach, sicher und wirkungsvoll

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