So steigern Sie die regionale Wertschöpfung

Regionale Wertschöpfung hat das Ziel, Ressourcen aus der Kommune oder Gemeinde so einzusetzen, dass Einkommen, Gewinne, Steuereinnahmen und soziale sowie ökologische Effekte vor Ort bleiben. Besonders wirksam dafür sind klimaschutzbezogene Maßnahmen, die gleichzeitig Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft stärken. Hier finden Sie Informationen, wie Sie die regionale Wertschöpfung mit weitreichenden und auch schnell umsetzbaren Maßnahmen steigern können und wie eine App Ihnen dabei ganz einfach helfen kann.

Inhaltsverzeichnis
strenghening regional value creation Regionale Wertschöpfung steigern

Regionalen Wertschöpfung umfasst monetäre, soziale und ökologische Werte

Die regionale Wertschöpfung steigern bedeutet, mehr als den Umsatz von Waren und Dienstleistungen zu steigern. Zur regionalen Wertschöpfung gehören neben monetären auch soziale und ökologische Werte. Um sie zu steigern, werden Ressourcen aus der Region genutzt, womit wir hier die Kommune oder die Gemeinde meinen.

Regionale Wertschöpfung steigern mit Klimaschutzmaßnahmen

Um die regionale Wertschöpfung zu stärken, können vielfältige Maßnahmen ergriffen werden. Dafür eignen sich Klimaschutzmaßnahmen ganz besonders gut. Mit ihnen lassen sich monetäre, soziale und ökologische Werte gleichzeitig stärken. Handlungsfelder des kommunalen Klimaschutzes, die sich zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung eignen, sind beispielsweise Investitionen in erneuerbare Energie oder in Energieeffizienz- und Sanierungsmaßnahmen. Aber auch der Absatz regionaler Produkte und Dienstleistungen tragen zur Steigerung der Wertschöpfung bei.

Um die regionale Wertschöpfung besonders effizient zu stärken, lohnt es sich, die Wertschöpfungsstufen und die Wertschöpfungseffekte genauer anzuschauen. Bei den Stufen geht es um die verschiedenen Realisierungsphasen, je mehr davon in der Region umgesetzt wird, desto stärker natürlich die regionale Wertschöpfung. Dabei gibt es immer drei Wertschöpfungseffekte: Steuern an die Kommune, Gewinne und Einkommen durch Beschäftigung.
Nicht immer ist es möglich, gleich das ganz große Rad zu drehen. Es lohnt auch der Blick auf die schnell umsetzbaren Maßnahmen, wie die Vermarktung regionaler Dienstleistungen und Produkte. Es gibt Regionen, die mit großem Marketingbudget und Aufwand Marken geschaffen haben, die zum Touristenmagneten geworden sind. Für einzelne Kommunen ist dieser Weg nur schwer zu realisieren. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten. Es gibt Apps, wie die Klima-Taler App, die es den Kommunen leicht macht, ihre Unternehmen und Dienstleister zu unterstützen, um den Absatz und die Nachfrage nach regionalen Waren und Dienstleistungen zu steigern und so die regionale Wertschöpfung zu stärken.

Climate Partner Poster

Stärkung des lokalen Handels mit der Klima-Taler App

Mit der Klima-Taler App motiviert eine Kommune spielerisch für klimafreundliches Verhalten. Auch für die kleineren, schneller umzusetzenden Maßnahmen zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung lässt sich die Klima-Taler App sehr wirksam einsetzen. Auf dem Marktplatz der App können sogenannte Klima-Partner ihre Waren und Dienstleistungen anbieten, um die regionale Wertschöpfung zu steigern. Klima-Partner kann jeder werden: die Bäcker, der Buchladen, der Weinhandel genauso wie das städtische Schwimmbad oder der Männergesangverein. Wer will, erhält hier eine Plattform, die von allen App-Nutzern – auch überregional – gesehen und genutzt wird. Kostenlos kann jeder hier Angebote einstellen und Kundinnen und Kunden direkt zum eigenen Laden führen. Diese tauschen die gesammelten Klima-Taler ein, um beispielsweise eine kleinen Rabatt auf ihren Einkauf zu erhalten. 

Für Händlerinnen und Händler ist es kostenfrei, sich in der App mit Angeboten als Klima-Partner zu präsentieren. Sie profitieren dabei von einer Werbeleistung, die in 2025 bereits 330.00 $ entsprach.

Erfolgsgeschichten und Beispiele regionaler Wertschöpfung

Es gibt viele Städte und Gemeinden, die erfolgreich ihre regionale Wertschöpfung gesteigert haben. Die Gemeinde Feldheim in Brandenburg ist das bekannteste Beispiel für 100 % lokale Energieversorgung durch Wind, Solar, Biogas. Kommune, Bürgerschaft und Energieunternehmen haben gemeinsam erreicht, dass ein eigenes Nahwärme- und Stromnetz aufgebaut und genutzt wird. Das energieautarke Dorf kann sich nun über 40-50% günstigeren Strom freuen und hohe Einnahmen aus den Energieprojekten. Ein eigenes Energiekompetenzzentrum zieht viele Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an.

Eine andere Erfolgsgeschichte ist die LEADER-Region Hohe Heide. Sie zeigt, wie interkommunale Zusammenarbeit zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums beitragen kann. Durch die gezielte Förderung bürgerschaftlich getragener Projekte in den Bereichen Tourismus, Kultur und Landwirtschaft entstehen neue regionale Angebote und Arbeitsplätze. Ziel ist es, vorhandene Potenziale vor Ort zu nutzen und die regionale Wertschöpfung zu stärken, indem Investitionen, Einkommen und Engagement in der Region bleiben. Übrigens, auch der Klima-Taler wurde schon vom EU-Programm LEADER gefördert. Einige Möglichkeiten zur Förderung von kommunalen Klimaschutzmaßnahmen haben wir in einem eigenen Text zusammengefasst.

Increasing Regional Value Creation Regionale Wertschöpfung steigern

Ein weiteres Erfolgsbeispiel, das sich auf jede Region übertragen lässt, ist die Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Schon 2019 hat eine EU-Studie berechnet: Jeder mit dem Auto gefahrene Kilometer verursacht externe Kosten von 0,11 €, während Radfahren und Zufußgehen pro Kilometer einen Nutzen von 0,18 € bzw. 0,37 € bringen. Wer die Klima-Taler App nutzt, kann genau sehen, wie viel Rad- und Fußweg-Kilometer in der Stadt oder Kommune zurückgelegt wurden. Und so ganz einfach einen hoffentlich stetig wachsenden Anteil an der regionalen Wertschöpfung berechnen.

Frau fährt auf einem Radweg Rad.

Firmen und Dienstleister bieten Beratungen zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung

Es gibt Beratungsfirmen, die sich darauf spezialisiert haben, die regionale Wertschöpfung Ihrer Kommune zu steigern. Wichtig ist darauf zu achten, welchen Schwerpunkt die Beratungsfirma vertritt. Wirtschafts- oder Standortentwicklung, Industrie- bzw. Clusterförderung, Innovation oder nachhaltige Regionalentwicklung und Förderung des Klimaschutzes sind hier die richtigen Stichworte bei der Suche nach dem passenden Partner. Dienstleister, die das Ziel haben, die Steigerung der regionalen Wertschöpfung mit Nachhaltigkeitskonzepten zu verbinden, sind besonders interessant, wenn es um den ganzheitlichen Ansatz geht und monetäre, soziale und ökologische Werte gleichermaßen im Fokus stehen.

Das Wichtigste zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung auf einen Blick

Kommunen können ihre regionale Wertschöpfung durch Maßnahmen fördern, die monetäre, soziale und ökologische Werte zugleich stärken. Klimaschutzprojekte wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz oder Sanierungen bieten dafür besonders große Chancen. Auch die Vermarktung regionaler Produkte und Dienstleistungen trägt dazu bei, dass Einkommen, Gewinne und Steuern in der Region bleiben. Die Klima-Taler App unterstützt Städte dabei, Bürgerinnen und Bürger spielerisch zu klimafreundlichem Handeln zu motivieren und lokale Anbieter zu stärken. Erfolgsbeispiele wie Feldheim, die LEADER-Region Hohe Heide oder die Förderung von Fuß- und Radverkehr zeigen, wie solche Maßnahmen praktisch umgesetzt werden können.

Wenn Sie die regionale Wertschöpfung in Ihrer Kommune mit dem Klima-Taler steigern wollen, fragen Sie uns nach den Möglichkeiten. Wir beantworten Ihre Fragen gerne:

markus@klima-taler.com

Ich interessiere mich für die Teilnahme meiner Kommune am Klima-Taler Netzwerk

Dieses Formular ist für Vertreter*innen von Kommunen, die für die Teilnahme ihrer Stadt oder Landkreis Informationen benötigen. User bitten wir ihre Fragen über unser Helpdesk support@klima-taler.com zu stellen.  

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