Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger

Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger beginnt in der eigenen Kommune. Dort haben Entscheidungen einen direkten Einfluss auf unser tägliches Leben haben. Angesichts der zunehmenden Folgen des Klimawandels, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können, ist es wichtig, wirksame Maßnahmen gegen die globale Erwärmung zu planen und umzusetzen. Der folgende Ablaufplan zeigt Schritt für Schritt, wie Kommunen den Klimaschutz vor Ort strategisch planen und erfolgreich umsetzen, von der Ideenfindung bis zur Erreichung kurz- und langfristiger Ziele.

Inhaltsverzeichnis

Eine durchdachte Klimaschutzstrategie entwickeln

Planung Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger

Viele Kommunen wissen um die Dringlichkeit, aktiv Klimaschutz zu betreiben. Doch oft fehlt ein klarer Fahrplan, um die komplexe Herausforderung effizient anzugehen. Hinzu kommt die Sorge, dass bei der Umsetzung Probleme, Abhängigkeiten oder unnötige Verzögerungen entstehen könnten. Dieser Ablaufplan zeigt, wie Sie eine durchdachte Klimaschutzstrategie für Bürgerinnen und Bürger entwickeln, die sowohl schnelle Erfolge als auch langfristige Ziele berücksichtigt. Der Artikel bietet eine klare Orientierung, welche Maßnahmen wann sinnvoll sind und wie sich Stolpersteine von Beginn an vermeiden lassen.

Ablaufplan für den kommunalen Klimaschutz

Die folgenden Schritte bauen aufeinander auf und geben Ihnen einen Leitfaden an die Hand, um eine eigene Klimaschutzstrategie für Ihre Kommune zu entwickeln.

1. Informieren Sie sich zu Fördermöglichkeiten

Um die Finanzierung für langfristige Klimaschutzprojekte sicherzustellen, lohnt es sich, Fördermöglichkeiten für den kommunalen Klimaschutz zu prüfen. Es gibt Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene. Bei der Förderung kann es um ein ganz konkretes Projekt gehen, aber auch für die Entwicklung von Strategien und die Schaffung von Personalstrukturen gibt es Fördermöglichkeiten. 

2. Potenziale für Klimaschutz finden

In dieser Phase geht es darum, Ideen für den kommunalen Klimaschutz zu sammeln. Gemeinsam mit Politik, Fachleuten, Bürgerinnen und Bürgern werden anstehende Vorhaben darauf geprüft, welche Klimaschutzmaßnahmen hier integriert werden können und welche Projektideen es darüber hinaus zum kommunalen Klimaschutz gibt. Diese können aus verschiedenen Bereichen kommen, wie Energieversorgung, Verkehrs- und Stadtplanung sowie Bau- und Sanierungsvorhaben. 

Bausteine Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger

Wenn noch keine Ideen vorliegen, gibt es viele nachahmenswerte Beispiele für erfolgreiche Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland. Unser Tipp: Konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf Klimaschutzmaßnahmen, die langfristige Planung erfordern und über einen längeren Zeitraum umgesetzt werden. Es ist ebenso wichtig, schnell umsetzbare Maßnahmen zu identifizieren. Ein gutes Beispiel für eine schnell wirksame Maßnahme ist die Klima-Taler App. Denn beim Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger ist es wichtig, mit erreichbaren Zielen, beispielsweise Kohlenstoffdioxid Emissionen messbar zu reduzieren, Menschen für den Klimaschutz zu begeistern. 

3. Entwickeln Sie eine  Dekarbonisierungsstrategie

Entwickeln Sie für Ihre Kommune eine eigene Dekarbonisierungsstrategie. Dabei werden langfristige Ziele definiert und Schwerpunkte gesetzt, die mit konkreten Maßnahmen in den Bereichen Energie, Mobilität, Gebäude und Industrie unterlegt werden. Berücksichtigen Sie dabei die Ergebnisse ihrer Analyse, welche Projektideen aktuell machbar sind. Eine klare Strategie sorgt dafür, dass alle Akteure – von der Verwaltung bis zu den Bürgerinnen und Bürgern – auf gemeinsame Klimaschutzziele hinarbeiten.

4. Setzen Sie auf Kommunikation und Beteiligung

Damit Ihre Klimaschutzstrategie konsequent die Bürgerinnen und Bürger einbezieht, ist ein kontinuierlicher Austausch mit ihnen wichtig. Informationsveranstaltungen, Social-Media Kampagnen und Beteiligungsangebote wie Ideenworkshops sind Möglichkeiten, um Engagement und Akzeptanz zu fördern. Wichtig ist es, für diese wichtige Aufgabe personelle Kapazitäten einzuplanen und sich digitale Tools wie die Klima-Taler App zu Hilfe zu nehmen. Die App bietet zum Beispiel Möglichkeiten, mit Push-Nachrichten zu informieren und erreichte Ziele schnell und breit zu kommunizieren.

5. Berücksichtigen Sie auch Maßnahmen zur Klimaanpassung

Bürgerinnen und Bürger bekommen inzwischen eine Ahnung, was es bedeutet die Zwei-Grad-Schwelle zu überschreiten wenn keine wirksamen Maßnahmen gegen die globale Erwärmung ergriffen werden. Die Folgen des Klimawandels sind auch in deutschen Kommunen spürbar. Starkregenereignisse und Hitzewellen sind Notfälle, auf die wir vorbereitet sein müssen. Hitzeaktionspläne und Notfallstrukturen, mit denen wir uns an den Klimawandel anpassen, gehören deshalb zur Klimaschutzstrategie dazu. 

6. Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger umsetzen

Die erfolgreiche Umsetzung des Klimaschutzes in der Kommune gelingt, wenn Verwaltung, Politik und Bevölkerung gemeinsam handeln. Ein klarer Ablaufplan hilft dabei, Maßnahmen strukturiert zu entwickeln – von der Ideenfindung über die Dekarbonisierungsstrategie bis zur Umsetzung der Maßnahmen. Wenn Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Klimaschutz eingebunden werden und erleben, dass Klimaschutz vor Ort konkrete Verbesserungen bringt, sind Veränderungen leichter umsetzbar.

7. Erfolge messen und Maßnahmen anpassen

Ein verbindliches Monitoring macht Fortschritte messbar. Klare Indikatoren, wie z. B. CO2-Reduktion, Energieverbrauch, erreichte Hitzeschutz-Maßnahmen, Beteiligungsquote, Meilensteine und Verantwortlichkeiten festzulegen, ist wichtig, um den Erfolg sichtbar zu machen. Mit einem öffentlichen Dashboard und kurzen Quartalsberichten bleibt Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar. Die Ergebnisse fließen in eine Lernschleife: Wirksames wird skaliert, Schwächeres nachgeschärft und neu aufkommende Chancen, wie neue Förderprogramme, werden einbezogen.

Von Erfolgsbeispielen lernen

Bevor Sie den Klimaschutz für die Bürgerinnen und Bürger Ihrer Kommune planen, lohnt es sich, einen Blick auf Städte zu werfen, die schon eine Klimaschutzstrategie haben und erfolgreich umsetzen. David Reich, Energiemanager der Stadt Meiningen, Fachbereich Hoch- und Tiefbau rät: „Jede Kommune, die sich fragt, wie sie ihrer Vorbildrolle oder Vorreiterfunktion in Sachen Klimaschutz gerecht werden kann, die sollte sich mit der Klima-Taler-App auseinandersetzen, denn hier wird die Beteiligung aller Bürger*innen und ortsansässigen Unternehmen unter dem Dach des Klimaschutzes und der Administration der Kommune ermöglicht und für jede*n sichtbar.

Aachen ist diesen Weg schon sehr früh gegangen und hat sich für eine individuelle Version der Klima-Taler App entschieden, der Aachen.move, und damit sehr viel erreicht. Sie haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Bevölkerung sehr eng in ihre Klimaschutzstrategie einzubeziehen: „Aachen will bis ins Jahr 2030 klimaneutral werden. Der Mobilitätsbereich kann hierzu einen erheblichen Beitrag leisten. Mit der Klima-Taler-App Aachen.move haben wir ein Werkzeug, um alle Interessengruppen spielerisch in die Mobilitätswende einzubeziehen.“, so Kay Oebels, Koordinator Mobilitätsmanagement bei der Stadt Aachen.

Wie wichtig Monitoring und die Berücksichtigung aktueller Daten bei der Zukunftsplanung ist, betont Dr. Carola Pritzkow, Klimaschutzmanagerin Nidderau: Die Mobilitätsdaten der Klima-Taler App sind sehr hilfreich für uns, da Sie es uns erlauben, den Erfolg von Maßnahmen zu evaluieren. Beispielsweise nutzen wir die Information, welche Mobilitätsform (zu Fuß, Rad, ÖPNV, PKW) die Stadtgesellschaft für Kurzstrecken wählt, um die Wirkung von Maßnahmen zur Aufwertung / Ausbau von Fuß- und Radwegen abzuschätzen.

Es müssen nicht immer Großprojekte sein, die zum Erfolg im kommunalen Klimaschutz führen. Wie man auch mit vielen kleinen Schritten große Ziele erreicht, zeigt ein Beispiel aus Bielefeld: „Unser Fokus im ersten Jahr lag auf dem gemeinsamen Pflanzen von Bäumen. Am Jahresende hatten wir phänomenale 53.908 Bäume erreicht und den Deutschen Preis für Onlinekommunikation gewonnen.“, so Marcus Lufen, Leiter Marketing und Innovation, Stadtwerke Bielefeld.

Das Wichtigste für den Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger auf einen Blick

Eine strukturierte Vorgehensweise ist entscheidend, um kommunalen Klimaschutz wirksam und effizient umzusetzen. Eine klare Strategie hilft, Prioritäten zu setzen, Maßnahmen effizient zu planen und Ziele messbar zu machen. Schnell umsetzbare Klimaschutzmaßnahmen erreichen Sie mit der Klima-Taler App. Langfristige Vorhaben sind zum Beispiel CO₂-neutrale städtische Gebäude. So können kurzfristige Erfolge die Motivation steigern, während parallel die Grundlagen für nachhaltige Veränderungen gelegt werden. Mit einer gut abgestimmten Planung lassen sich Ressourcen optimal nutzen, Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Klimaschutz einbinden und Fortschritte transparent messen.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wie Sie Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger mit der Klima-Taler App für Städte erfolgreich umsetzen können, sprechen Sie uns gerne an.

Markus Schulz Ansprechpartner Klima-Taler

Markus Schulz
markus@klima-taler.com

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