Häufig gestellte Fragen

Erfahren Sie mehr über Klima-Taler

Klimataler City FAQ

Sie möchten in Ihrer Gemeinde, Stadt oder Region Klima-Taler Gamification für mehr Beteiligung im Klimaschutz nutzen? Dann sind Sie hier richtig. 

Bürgerinnen und Bürger können jederzeit ohne Registrierung teilnehmen. Sie brauchen weder einen Namen, eine E-Mail Adresse noch eine Telefonnummer anzugeben. Unser Geschäftsmodell basiert auf einer jährlichen Teilnahmegebühr der Kommunen am Klima-Taler Programm und nicht auf Datenvermarktung. Die Teilnahme für lokale Händler und städtische Betriebe sind Teil dieser Lizenzkosten und für die Händler kostenfrei. Die Verarbeitung der Daten erfolgt selbstverständlich DSGVO-konform in Deutschland. 

Wir kümmern uns um die IT und die Administration der Software. Die Hauptaufgabe der Kommune besteht in der Kommunikation der Teilnahme am Klima-Taler Programm. Die Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, dass ihre Stadt teilnimmt, dass es jetzt gilt, Klima-Taler zu sammeln. Dafür haben wir vielfältige Marketingmaterialien vorbereitet, die Sie aus dem Stand nutzen können. Viele dieser Materialien erhalten Sie von uns als fertige Drucksachen, bereits an Ihre Kommune angepasst frei Haus geliefert. Dazu gehören DIN A1 Sandwich Plakate für die Außenwerbung, Lang DIN Flyer für die Bürger und Informationsmaterialien für Händler, städtische Betriebe, teilnehmende Schulen, Vereine und Arbeitgeber.

Ein Media Kit mit Bildern, Logos und vorbereiteten Textbausteinen macht es Ihnen leicht die lokale Presse zu informieren und Schulen, Vereine und Arbeitgeber im Ort einzubinden. Sie erhalten zudem ein digitales Daten-Dashboard, das auf Ihrer Website die von den TeilnehmerInnen in der Stadt zu Fuß, mit dem Rad und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegten Kilometer anzeigt. Hier sehen alle wie viel CO2 diese Aktivitäten bereits in der Kommune eingespart haben. 

Eine Teilnahme läuft über mindestens 12 Monate. Sie verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn nicht 3 Monate vor Ablauf des Teilnahmezeitraums gekündigt wird. 

Ihre Kommune ist von Anfang an in ein Öko-System teilnehmender Kommunen eingebunden. Zur Zeit sind das in Deutschland 15 Städte und Regionen und die ersten beiden Städte in Finnland und Portugal. Zu Ende des Jahres planen wir bereits mit über 30 Kommunen. Ihre Bürger*innen treten somit einerseits in den spielerischen Wettbewerb mit den anderen Kommunen und können andererseits ihre Klima-Taler auch in allen teilnehmenden Städten und Regionen bei den dortigen Klima-Partnern eintauschen. Diese wachsende Vielfalt sorgt für hohe Teilnahmezahlen und dauerhafte Motivation.

Zum anderen haben wir über 7 Jahre Erfahrungen in Gamification. Wir haben gelernt, dass Einfachheit der Schüssel zum Erfolg ist. So haben wir von Anfang an auf eine vollautomatische Streckenerfassung gesetzt, die keine manuelle Eingaben benötigt. Hierdurch wird Betrug zudem deutlich erschwert.

Wir sind nicht monothematisch. Klima-Taler fördern die Nutzung grüner Mobilität und Einsparungen in den Bereichen Strom, Wärme und Wasser. Hier können die TeilnehmerInnen ihre jeweiligen Verbrauchszähler mit den Klima-Talern verbinden, wertvolle Informationen über den eigenen Verbrauch erhalten und natürlich auch Klima-Taler für konkrete Einsparungen sammeln. Selbstverständlich automatisiert und mit vielfältigen anonymisierten Auswertungsmöglichkeiten für TeilnehmerInnen und für die Kommunen.

Das Klima-Taler Programm geht aber noch deutlich weiter als Mobilitäts- und Verbauchs-Gamification. Wir entwickeln die Software konsequent als Öko-System. So können über offene API Schnittstellen auch Drittanbieter wie eine Parkraum-, Mitfahr- oder Shuttle Service App angebunden werden. Die Teilnehmer*innen haben damit die Möglichkeit auch für die Teilnahme an weiteren Services Klima-Taler zu sammeln. Das macht die Nutzung vielfältig und abwechslungsreich und sorgt für dauerhafte Spielfreude.

Darmstadt, Königstein im Taunus, Kelsterbach, Nidderau, Eschborn und Rüsselsheim in Hessen. Das Münsterland, Aachen, Hamm, die Kreisstadt Bergheim, Gladbeck und Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Die Verbandsgemeinde Schweich in Rheinland-Pfalz, Meiningen in Thüringen und Prenzlau in Brandenburg. Turku in Finnland und Sintra in Portugal.  

Die Klima-Taler werden von Blacksquared GmbH in Berlin entwickelt und herausgegeben. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und hat sich auf Gamification Lösungen für die beiden großen Herausforderungen, den Klimawandel und die Gesundheitsförderung konzentriert. Mit der Changers Fit App werden MitarbeiterInnen von Unternehmen zu einem gesünderen Lebensstil motiviert und mit der Klima-Taler App werden Bürger*innen und der lokale Handel in Städten und Regionen in den kommunalen Klimaschutz eingebunden. Blacksquared möchte mit den Klima-Talern zeigen, dass die Teilnahme am Klimaschutz Spaß machen kann! Dass man Verbote und Verzicht umgehen kann und dass Klimaschutz gewinnbringend für alle Beteiligten ist. 

Die Teilnahmezahl hängt stark von der Kommunikation ab. Unabhängig davon gibt es App-interne Incentives, wie das Feature „Freunde laden Freunde ein“. In Aachen lag die Teilnahmezahl nach wenigen Monaten bei über 20.000. In kleinere Kommunen liegt das Potential bei 5 bis 10 Prozent der Einwohner*innen. 

Es gibt bereits Hunderte überregionaler Angebote im Marktplatz der Klima-Taler App, die allen Städten und Kommunen zur Verfügung stehen. Darunter Deutschlands beliebteste Outdoor App Komoot oder PooPick, den Anbieter ökologisch abbaubarer Hundekotbeutel. Wir raten dazu 5 bis 10 regionale Unternehmen zu erreichen, sowie einige städtische Angebote aufzunehmen, wie den freien Eintritt ins Schwimmbad oder den Rabatt auf Kultur- und Sportveranstaltungen. 

Klima-Taler haben in der App aber auch immer einen eigenen Wert. Die TeilnehmerInnen können damit Ihre eigenen CO2 Emissionen reduzieren, die durch Flüge, Autofahrten und Energieverbräuche entstanden sind. Diese Eigenermächtigung macht Spaß, sensibilisiert für die eigenen Klima-Auswirkungen und kostet kein Geld, da bei uns jeder Klima-Taler nachweislich bereits auf 5 kg CO2 Einsparung beruht. Die eigenen Einsparungen können somit eine gleich hohe Emission wieder glattstellen.

Ja, die App kann auch schnelle Radfahrer*innen von langsamen Autofahrer*innen unterscheiden. Das Tracking basiert auf der Auswertung von GPS- und Sensorik-Daten des Smartphones, aus denen sich Wahrscheinlichkeiten für die Mobilitätsarten ergeben. Die Genauigkeit liegt bei 90 bis 95 Prozent und ist abhängig vom Smartphone-Hersteller, den verbauten elektronischen Bauteilen, der Umgebung, in der gemessen wird, der Länge der Strecken, dem Verkehrsaufkommen und der Netzabdeckung. Ungenauigkeiten können allerdings von der Technologie nicht ausgeschlossen werden, zumal wir alles dafür tun, möglichst akku- und datensparsam die Strecken im Hintergrund zu erfassen. Der Komfort für die Nutzer*innen, eine Streckenmessung nicht manuell starten und zu beenden, überwiegt diese Ungenauigkeiten bei Weitem.

In Münster haben wir 2019 noch eher junge, digital affine Nutzer*innen erreicht, während wir 2,5 Jahre später in Aachen einen guten Querschnitt in der Bevölkerung haben. Wir haben zunehmend mehr Nutzer*innen und auch deutlich ältere Teilnehmer*innen. Die aktuellen Krisen haben die Menschen aufgerüttelt. Sie wollen sich einbringen.

Die Mobilitätserfassung ist nicht auf die Kommune festgelegt. Alle Wege der Teilnehmer*innen können berücksichtigt werden. Selbstverständlich auch die der Pendler*innen die Regional- und Fernzüge nutzen. Die Einsparungen werden dem jeweiligen Städte-Team zugerechnet, in dem sich die Teilnehmer*innen angemeldet haben.

Ja, die Strecken im Regional- oder Fernverkehr werden in den Wertungen berücksichtigt. Wir unterscheiden zwischen dem öffentlichen Nahverkehr mit Strecken von bis zu 50 Kilometern Länge und dem Fernverkehr über 50 Kilometer. Der Nahverkehr wird mit 0,075 kg CO2-Einsparung je km gerechnet und der Fernverkehr mit 0,095 kg CO2-Einsparung.

Für einen Klima-Taler müssen Sie ca. 28 Kilometer mit dem Rad und zu Fuß unterwegs sein, 67 Kilometer mit Bus und Bahn (innerorts) oder ca. 53 Kilometer im Fernverkehr. Wir kalkulieren die Einsparungen im Vergleich zur Auto-Emission von ca. 220 Gramm CO2 je Kilometer. Wir berechnen die CO2 Bilanzen nur für Strecken, die außerhalb von Gebäuden zurückgelegt wurden. Ungefähr 20 Prozent der gemessenen Strecken werden zudem aus sportlichen Gründen zurückgelegt (Joggen, Gassi gehen etc). Um diese Strecken, die keine Autofahrten ersetzen, nicht aufwändig herausfiltern zu müssen – auch aus Gründen der Datensparsamkeit – reduzieren wir die CO2-Einsparung für zu Fuß und mit dem Rad zurückgelegte Strecken von 220 g/km global um 20 Prozent auf 176 g/km. Hierdurch erreichen wir über sämtliche Strecken wieder die korrekten CO2-Einspar-Werte.